Veranstaltungen

  • 11. April

    Donnerstag, 18 – 20 Uhr

    Artists’ Talk: Different Meanings of Exile

    Im Gespräch: Yama Rahimi, Sophiia Holubeva, Ramin Parvin, Katerina Turenko, Shirin Ashkari

    Moderation: Yevheniia Havrylenko, Kuratorin

    Bedeutet "im Exil sein" immer, dass man nicht dort ist, wo man am liebsten sein würde? Besteht immer der Wunsch, an den Ort der Herkunft zurückzukehren? Und wenn es keinen solchen Wunsch gibt, ist es dann immer noch ein Exil?..

    Eine Person musste anderswohin "umziehen", weil sie aus einer Stadt floh, die durch Bombardierungen zerstört worden war. Und der Landsmann dieser Person hat eine intakte Stadt zurückgelassen, in der sich die Verwandten noch immer zum gemeinsamen Festtagsessen treffen können. Dürfen sich nun beide im Exil fühlen?..

    Nach der Definition ist die freiwillige Auswanderung im Gegensatz zum Exil das Ergebnis einer unabhängigen Entscheidung. Haben also diejenigen, die das Land verlassen haben, weil sie mit seinen Regeln nicht einverstanden waren, nicht eine unabhängige Entscheidung getroffen?...

    In Berlin, das eine große Zahl von Zwangsmigranten aufgenommen hat und weiterhin aufnimmt, ist das Wort "Exil" zu einem Sammelbegriff für sehr unterschiedliche Lebenserfahrungen geworden. Und die oben aufgeführten Fragen sprechen nur den kleinsten Teil dieser Unterschiede und der damit verbundenen möglichen moralischen Dilemmata an.

    Indem wir Menschen, die das Thema der Ausstellung "BRÜCHE - Künstler im Exil in Berlin" im Haus Kunst Mitte verbindet, ins Gespräch bringen, wollen wir die unterschiedlichen Wahrnehmungen des Exils sichtbar machen. Denn das Umdeuten und Erweitern von "scheinbar intuitiven" Begriffen ist einer der Wege zu einem besseren Verständnis und Miteinander. Gerade hier in Berlin.

  • 23. Mai

    Donnerstag, 17 Uhr

    Ausstellungsrundgang mit Senthuran Varatharajah

    Der Schriftsteller, Philosoph und Theologe Vratharajah setzt sich mit den Kunstwerken in der Ausstellung "Brüche" auseinander und reflektiert über die Bedeutung und Auswirkungen des Exils auf das Schaffen der einzelnen Künstlerinnen und Künstler.

    Senthuran Varatharajah (geb. 1984 in Jaffna auf Sri Lanka) ist ein deutscher Schriftsteller, Philosoph und Theologetamilischer Herkunft, der als Baby mit seiner Familie vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Deutschland floh. Er studierte an der Universität Marburg, an der Humboldt-Universität sowie am King’s College in London.

    Für seinen Debütroman Vor der Zunahme der Zeichen, der im Frühjahr 2016 im S. Fischer Verlag erschienen ist, wurde er mit vielen Preisen ausgezeichnet. Für seinen zweiten Roman Rot erschienen 2022 im S. Fischer Verlag erhielt er 2017 ein Arbeitsstipendium in der Villa Aurora in Los Angeles.

    Veranstaltung wird ermöglicht durch Villa Aurora Thomas Mann House e. V.

  • 26. Mai

    Sonntag, 14 – 18 Uhr

    2. HKM Hoffest

    Mit Kunst- und Schreibwerkstatt für Familien sowie Kuratorinnen-Führung zur aktuellen Ausstellung. Weitere Informationen folgen.

  • 2. Juni

    Sonntag, 16 – 18 Uhr

    Finissage & Meet the Artists